Schaffe, was du auf der Welt vermisst

Wenn aus Berufung Beruf wird - Mein Weg:




Wer mich zur Sterbegleitung führte und was mich daran fasziniert:

Und plötzlich war da diese betagte, liebe Kundin, die mir im Jahr 2002 ihr Sterben anvertraute.
Sie schenkte mir im wahrsten Sinne des Wortes tiefen EinBLICK in die heilige Welt des Sterbens, des Todes und ins Jenseits, weg von Materie, hin zu Feinstofflichkeit. Die Erforschung und Veröffentlichung von Studien zu Nahtoderfahrungen und verwandten Themen in den letzten zwei Jahrzehnten liessen mich meine Lichterfahrungen, meine ausserkörperliche Erfahrung und meine nachtodlichen Kontakte mit Verstorbenen als Kind endlich verstehen und begreifen. Es wurde mir bewusst, dass unsere Sprache nur begrenzte Möglichkeiten hat, Erfahrbares aus Grenzerlebnissen wiederzugeben. Meine Sinne schärften sich zusehends. Ich lernte Schritt für Schritt in bewusstem Sein / mit Bewusstsein, meiner Intuition und meinem inneren Wissen zu vertrauen um "zu sehen" und "zu hören".

Das Mysterium Leben und Tod zog mich weiter in den Bann, und damit auch die Hinwendung zur Spiritualität. Ein Begriff übrigens, dessen sprachliche Wurzel im lateinischen "spiritus" liegt und Geist, Seele oder Sinn bedeutet. Weisheiten aus Wissenschaft, Religionen und Philosophien gaben mir Antworten auf meine vielen Fragen. Angezogen bin ich vom Holismus und der Anthroposophie.

Die westlich geprägte Kultur leidet meines Erachtens unter einem erschreckenden Spiritualitätsverlust und einer Trennung vom natürlichen Umgang mit unserem Kosmos. Der Mensch scheint reduziert auf Ratio und Körper. Zur Ganzheit des Menschen gehört m.E. eine spirituelle Komponente, einen Bereich des Denkens und Erlebens, der über das Materielle und das Messbare hinausgeht.
Für mich bedeutet gelebte Spiritualität bzw. Religiosität ein Gefühl tiefster Verbundenheit, unermesslicher Liebe und Einverstandensein mit dem, was in diesem Moment grad ist. Das geschieht in der Verbindung zu etwas Höherem und ebenso im persönlichen Einsfühlen mit der Natur und dem Leben. Inger Hermann, Anthroposophe, erläutert in einem Text treffend: "Religiosität (nicht die eine Religion ist damit gemeint) ist eine innere Verbindung mit der geistigen Welt und Feinstofflichem. Kinder sind von Natur aus religiös. Die "Rückbindung" (lateinisch: religio) an ein Geistiges/Göttliches, an eine unsichtbare Welt, die in die sichtbare Welt hineinwirkt, können Erwachsene bei Kindern geradezu neu lernen."

Kurzum: Die Beschäftigung mit diesem Thema war und ist für mich von grossem Wert für die Auseinandersetzung mit meinen eigenen Ängsten und die Entwicklung eines erweiterten Welt-, Menschen- und Schöpferbilds. Sie trug bei zu meinen Werten und der Überzeugung, dass ein Ende auch immer Anfang ist. Und sie führte mich zu einem über mehrere Jahre geplanten beruflichen Richtungswechsel.

Es folgten mittlerweile etliche berufsbegleitende zertifizierte Aus- und Weiterbildungen mit Therapiemethoden, die mich zur Krisen-, Trauer-, Sterbe- und Krankheitsbegleitung und zur Heilarbeit qualifizieren. Nebst diesem Wissen verfüge ich über Lebenserfahrung und sehr viel Intuition.



Warum mir die Krankheitsbegleitung und die energetische Heilarbeit so wichtig sind:

Ich suchte nach weiteren Werkzeugen, wie Menschen ihre Ängste vor Schmerz und dem Sterben verlieren können, wieder zu Energie und Lebenskraft finden, in Frieden kommen auch mit tiefgreifenden Verletzungen. Ich fand wahrlich segensreiche Techniken bei namhaften HeilerInnen, Ausbildnern und Coaches. Die vielfältigen Methoden erlauben mir, individuell auf meine KundInnen einzugehen, belastete Menschen in herausfordernden Lebenssituationen zu begleiten, Menschen mit fortschreitenden und lebenslimitierten Erkrankungen in der Verbesserung ihrer Lebensqualität zu unterstützen durch Reduktion von Schmerz und Nebenwirkungen, im Verständnis der Krankheit und mit ihr in Kontakt zu kommen, in der unendlich wichtigen Vergebungsarbeit, im Umgang mit Ängsten, deren Essenz die Angst vor dem Tod (des Egos) ist, im Annehmen der Krankheit und des Sterbens und im Üben, möglichst selbstbestimmt gut und im Frieden zu sterben.

In dieser essentiellen Arbeit komme ich in eine tiefe Ruhe und Demut, in berührende Freude und lebe dabei mit all meinen Hellsinnen. Das ist es mitunter, was es mir so leicht macht, Menschen auf diesem Weg zu begleiten.

In meinem Leben habe ich die Bodenhaftung nie verloren. Ich bin gut geerdet, wie man so schön sagt, auch wenn ich mich mit Grenzwissenschaft beschäftige. Wer will - das ist kein Muss in der Arbeit mit mir - findet in mir Gesprächspartnerin, die dazu beiträgt, die eigene spirituelle Seite zu entdecken, sie als etwas Normales zu sehen und in das Leben zu integrieren.



Mein Weg zur Trauerbegleitung:

Von Krankheit und Sterben betroffene Menschen trauern. Mich in die Trauerarbeit zu vertiefen, war mir deshalb wichtig.  

Auch in meinem Leben hat die Trauer ihre unterschiedlichsten Gesichter gezeigt: als mein Körper nicht mehr wollte, in der Vaterentbehrung (ein Abschied, auf den niemand vorbereitet war), als sich gemeinsame Wege in Beziehungen und im Beruf trennten, beim Kindsverlust in der Schwangerschaft, die Trauer über meine alternde und bedürftigere Mutter, der Verlust meiner über alles geliebten Tiere, mein Seelenschmerz über Hilflosigkeit, Wut, Überforderung, fehlende Umarmungen….. Trauer auch auf dem Weg hin zu Akzeptanz bezüglich unerfüllter Wünsche und nicht realisierbarer Lebenspläne.

In meiner eigenen Trauer fehlten mir oft Vorbilder, Rituale und Worte, um einen gangbaren Weg durch mein inneres und teilweise äusseres Chaos zu finden. Nicht weiter mit angezogener Handbremse durchs Leben zu gehen, dafür in die volle Lebenskraft zu kommen, das war mein Wunsch.
Meine durchlebten Trauerprozesse haben mich viel gelehrt. Sie hinterliessen Spuren, veränderten mein Leben. Rückblickend führten sie zu mir selbst und sie haben mein Leben bereichert.

Die Vielschichtigkeit der Trauer wurde mir in meiner Ausbildung zur zertifizierten Trauerbegleiterin weiter vor Augen geführt.

Ich biete Kindern, Jugendlichen, Familien, Erwachsenen das an, was ich in meiner Trauer selbst am meisten brauchte: Beratung und Beistand, Rituale und Ideen für die Trauerverarbeitung sowie einfühlsame und vertraute Begleitung auf dem ganz individuellen Weg.




"Follow your bliss!" - das machte ich mir zu eigen:

In meiner früheren Arbeit als Personalfachfrau und Unternehmerin habe ich junge Mitarbeitende motiviert, sich mit ihrer Lebensaufgabe auseinanderzusetzen sowie Lebensentscheidungen mit weitem Herzen und nicht nach Portemonnaie und Ansehen zu fällen, ganz nach Joseph Campbell's "follow your bliss - tue, was dich glücklich macht!", also folge der Intuition, Bestimmung oder inneren Stimme, um das wahre Geschenk des Himmels zu erfahren.
Darüber hinaus war mir das folgende Zitat stets Aufforderung in meiner Arbeit mit Menschen und für mich selbst: "Was das Leben der meisten von uns so tragisch macht, ist, dass wir sterben, bevor wir ganz geboren werden" (Erich Fromm).

Mir war klar, dass ich meine Berufung gelebt haben wollte, unterstützte ich zuvor auch gerne über Jahre die Berufung meines Mannes. Fokussiert arbeitete ich die letzten Jahre auf mein Ziel hin. 2021 verabschiedete ich mich als KMU-Fachfrau aus unserem damaligen Geschäft, um heute mit grosser Freude Dableibende, Gehende und Gegangene zu begleiten.




Mein persönlicher Dank:

Meinem Mann Urs und unserem Sohn Thierry Luc will ich bei dieser Gelegenheit meinen grossen Dank aussprechen. Durch euren bedingungslosen Rückhalt, euren Glauben an mich, eure Zustimmung, Förderung und freilassende Liebe stehe ich heute da, wo ich bin.

Mein tiefer Dank gilt René Hartlich für die anregenden Gespräche, seine unermüdliche Programmierarbeit und Hilfe im Erschaffen dieser Homepage.

Es gibt weitere WegbegleiterInnen, vor denen ich mich verneige: MERCI für tatkräftige Unterstützung, weiterbringende Impulse und jeden Motivations-Schubser in der doch recht langen persönlichen als auch organisatorischen Reifungs- und Entstehungszeit. Das hat mich bestärkt dran zu bleiben.

Grössten Dank allen Kundinnen und Kunden, besonders allen Heimgegangen, die ich auf ihrer Reise begleiten durfte und die sich mir anvertrauten. So durfte auch ich mich erfahren und wachsen.




"Warum der Löwenzahn als Fotosujet dieser Webseite?",

so wurde ich mehrfach gefragt.

Die Pflanze symbolisiert werdendes Leben, Entfaltung, Lebendigkeit, Vergänglichkeit und darin auch Leichtigkeit, sowie die Wiedergeburt bzw. der Neubeginn im steten Wandel des natürlichen Lebenskreislaufes.

Der Löwenzahn, lateinisch Taraxacum officiale, ist zudem eine Heilpflanze. Seine Urtinktur unterstützt Wandlungs-/Veränderungs- und Anpassungsprozesse, löst Stauungen und Erstarrungen in Geist, Seele und Körper und vermittelt neue Lebenskraft.

Er ist übrigens - so meine ich - die einzige Blume, die drei Himmelskörper in unterschiedlichen Phasen ihres Lebenszyklus repräsentiert: Die gelbe Blume der Pflanze ähnelt der Sonne, die verstreuten Samen ähneln Sternen und die Löwenzahnkugel ähnelt dem Mond. Wie Sonne, Mond und Sterne das Leben auf unserem Planeten beeinflussen, so wirkt der natürliche Zyklus von Werden, Leben und Vergehen - symbolisiert im Löwenzahn - im Laufe unseres Lebens immer wieder auf uns ein.

Es gibt eine Volkserzählung unbekannten Ursprungs zum mystischen Löwenzahn, die mit einem Engel beginnt, der über alle Blumen auf der Erde wacht. Er suchte verschiedene blühende Geister auf und fragte sie, wo sie zu leben wünschten. Die Tulpe wünschte sich einen Schlossgarten, in dem sie bewundert werden konnte. Die Rose wünschte sich ein Schloss zum Klettern an den Wänden, wo sie sicher sein konnte. Antworten wie diese stimmten den Engel zünftig nachdenklich. Als er den Löwenzahn fand, meinte dieser, er wäre überall dort glücklich, wo Kinder ihn finden könnten: beim Spielen auf den Feldern, auf dem Weg durch Steine, am Strassenrand, und überall dort, wo er ein Lächeln hervorzaubern könnte. Deshalb segnete der Engel ihn mit einer langen Wachstumsperiode, schenkte ihm für seine Verbreitung anstelle unsichtbarer Engelsflügel lustige Segensschirmchen, und ernannte ihn zur Kinderblume.

"Das passt!", befand ich und freute mich.




"Was will Dein Logo "wesentlich" aussagen?",

möchten Menschen von mir wissen.

Der äusserste / erste Kreis symbolisiert den Menschen auf seinem bislang gegangenen Weg.  
Der nächste / zweiste Kreis zeigt den Menschen mit dem inneren Bedürfnis, sich um sein Wesentliches zu kümmern, auf dem Weg sich Unterstützung zu holen.
Der dritte Kreis symbolisiert des Menschen Arbeit zu seiner Essenz, in dieser Symbolik mit meiner Begleitung.
Der vierte / innerste Kreis schlussendlich führt den Menschen zu sich, in seine Mitte, himmelwärts aufgerichtet und verbunden.
Vom Aussen ins Innen in den Kern: Von der Gesellschaft da draussen das Beschäftigen mit Wesentlichem und sich selbst im Innersten, denn Antworten auf die grossen Fragen finden wir nicht im Aussen, sondern in uns selbst.

"Last but not least":
Stellen Sie sich mal eine Wortklauberei mit dem Wort "wesentlich" vor: Sie verschieben den Buchstaben T von der Mitte zum Ende und erhalten dabei die Worte "Wesen" und "Licht".
Da sind wir nah an der Sicht des Menschen als spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht, quasi vom Licht zum Menschen und zurück ins Licht! Der Lebenskreis schliesst sich.
Einfach wunderbar.
Wenn wir uns zudem wie Lichtwesen auf der Zellmembran des Planeten Erde verhalten, wirken wir nach innen und nach aussen gesundend für das lebende Organ Erde, deren Zellflüssigkeit und den Organismus drum rum namens Universum.